Brandschutztechnische Überwachung von Zwischendecken

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Die Brandmeldeanlage umfasst wichtige Gerätschaften, welche sowohl das Gebäude als auch dessen Nutzer im Brandfall schützen sollen. Die Montage von Brandmeldern ist daher unerlässlich. Diese sollten auch zur Überwachung von Zwischendecken eingesetzt werden, um das Bauwerk mithilfe der Brandmeldeanlage flächendeckend schützen zu können. Die wichtige Maßnahme sorgt im Brandfall für eine rasche Alarmierung durch die BMA sowie für die umgehende Evakuierung des Gebäudes.

Zwischendecken-Überwachung durch die BMA

Die Zwischendecken-Überwachung wird durch die BMA ermöglicht. Löst ein Rauchmelder etwa in einer Zwischendecke einen Alarm aus, kann die Feuerwehr den Brand an der Brandmeldeanlage umgehend lokalisieren und zeitnah löschen. Dadurch wird die Gefahr einer schnellen und zunächst unauffälligen Ausbreitung des Brandes weitestgehend verhindert. Dadurch können im Ernstfall Leben und auch wichtige Sachgüter gerettet werden. Aufgrund des Einsatzes einer Brandmeldeanlage wird das Gebäude auf die bestmögliche Art und Weise geschützt.

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Weshalb ist die Überwachung der Zwischendecken notwendig?

Ein Zwischendeckenbrand kann aufgrund eines Kurzschlusses ausbrechen. Dieser bricht in den meisten Fällen durch defekte Kabel oder Steckdosen aus. Aus diesem Grund sollte diese mit Rauchmeldern vorgesorgt werden. Aufgrund der gründlichen Überwachung lassen sich schließlich selbst versteckte Brände rasch feststellen. Um die Brandwahrscheinlichkeit weitestgehend zu minimieren, sollte dieser Bereich vorzugsweise mit nicht brennenden Baumaterialien ausgestattet werden. Dadurch wird bereits im Vorfeld ein wichtiger Beitrag zum Brandschutz geleistet.

Ab welcher Höhe sind Zwischendeckenmelder vorgesehen?

Zwischendeckenmelder sind ab einer Höhe von 80 Zentimetern gesetzlich vorgeschrieben. Ab dieser Deckenhöhe ist eine Überwachung dieses Bereichs dringend erforderlich. Nur dadurch kann ein flächendeckender Brandschutz sowie die einwandfreie Funktion der BMA gewährleistet werden.

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Welche Kriterien sollten erfüllt sein, damit Zwischendecken nicht überwacht werden müssen?

In manchen Fällen sind Brandmelder in diesen speziellen Decken nicht zwingend erforderlich. Hierbei müssen allerdings wichtige Kriterien erfüllt werden. Diese lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:

  • Die Zwischendeckenhöhe muss niedriger als 80 Zentimeter sein.
  • Das Gebäude muss eine geringe Brandlast aufweisen.
  • Es dürfen keine Leitungen für sicherheitstechnische Anlagen wie etwa Notbeleuchtungen vorhanden sein.
  • Böden, Decken sowie Wände müssen der Baustoffklasse A nach DIN 4102-1 entsprechen. Dies bedeutet, dass sie nicht brennbar sein dürfen.
  • Für die Unterteilung der Zwischenräume darf kein brennbares Material verwendet werden. Die Abschnitte dürfen eine Länge von 10 Meter sowie eine Breite von 10 Meter nicht überschreiten.

Werden diese Vorgaben nicht erfüllt, ist die Montage mehrerer Brandmelder in Zwischendecken dringend erforderlich. Durch die ordnungsgemäße Montage wird der Brandschutz in einem Gebäude dauerhaft gewährleistet.

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Wichtige Normen für die brandschutztechnische Zwischendecken-Überwachung

Um die Zwischendecke eines Gebäudes bestmöglich schützen zu können, ist deren Überwachung erforderlich. Dabei müssen wichtige Normen eingehalten werden. Die VDE 0833 ist hierbei von besonderer Relevanz. Diese regelt sämtliche Anforderungen an den Brandschutz. Die VDE 0833 legt die genauen Vorgänge während der Installation fest. Auch das Wartungsintervall ist in der Norm verankert. Bei der Planung aller brandschutztechnischen Maßnahmen muss zudem die DIN 14675 beachtet werden. Auch diese Norm regelt den Planungsablauf sowie die Montage und die Instandhaltung einer BMA.

Überwachung der Decken bei Unterzügen

Unterzüge verlaufen in Längs- sowie in Querrichtung. Sie bilden daher einzelne Deckenfelder, welche mit Rauchmeldern ausgestattet werden müssen. Bei der Montage der Gefahrenmelder muss der Melder-Überwachungsbereich berücksichtigt werden. Um eine uneingeschränkte Funktion der Brandschutztechnik sicherzustellen, sollte dieser möglichst genau eingehalten werden. Der jeweilige Überwachungsbereich ist von der Art des Melders abhängig. Unterzüge sind in äußerst seltenen Fällen zusätzlich mit Abstandhaltern ausgestattet. Dennoch sollte auch diese Möglichkeit bei der Montage berücksichtigt werden, da die Brandschutztechnik möglichst genau an die Gegebenheiten angepasst werden muss.

Unterzuege-im-Deckenbereich
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Zwischendecken-Überwachung bei der Planung von Brandmeldeanlagen beachten

Bei der Planung von Brandmeldeanlagen muss auch die Decke miteinbezogen werden. Dies ist erforderlich, um eine unkontrollierbare Ausbreitung eines etwaigen Brandes weitestgehend verhindern zu können. Die Montage von Brandmeldern in Zwischendecken ist in der VDE 0833 geregelt und sollte demnach gründlich vorgenommen werden, um für eine vollständige brandschutztechnische Abdeckung eines Gebäudes zu sorgen. Hierzu ist es ratsam, eine Fachkraft zu konsultieren. Die Installation durch Laien kann letztendlich zu Problemen führen und sollte daher vermieden werden. Zudem sollte auch die Instandhaltung professionell erledigt werden. Brandmelder sind in Zwischendecken schließlich nur über eine sogenannte Revisionsöffnung erreichbar. Hierbei sind Präzision und Fachwissen von besonderer Bedeutung.

O2T/Sp Multisensormelder IQ8Quad, Sondersprache

Überwachung der Zwischendecken mithilfe von Heinrich Brandmeldetechnik

Die Überwachung der Zwischendecken zählt neben einem funktionstüchtigen Brandschutzkonzept zu den wichtigsten Maßnahmen, um ein Gebäude im Brandfall zu schützen. Da die Vorgaben der VDE 0833 sowie der DIN 14675 zwingend eingehalten werden müssen, sollten für die Planung sowie für die Installation fachlich kompetente Unternehmen beauftragt werden. Die Mitarbeiter von Heinrich Brandmeldetechnik stehen Ihnen bei dieser wichtigen Aufgabe mit Rat und Tat zur Seite. Dies betrifft auch die Wartung der BMA. Diese sollte mindestens einmal pro Jahr durchgeführt werden, um etwaige Schäden an den unterschiedlichen Gerätschaften rasch zu beseitigen und den Brandschutz auch weiterhin aufrechterhalten zu können. Der bestmöglichen brandschutztechnischen Absicherung Ihres Gebäudes steht somit nichts mehr im Wege.


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